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Ach los, scheiß der Hund drauf!

eBook - Das Leben des Stern-Kriegsreporters Randy Braumann

Erschienen am 31.03.2014, Auflage: 2/2014
9,99 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783906212678
Sprache: Deutsch
Umfang: 306 S., 3.41 MB
E-Book
Format: EPUB
DRM: Adobe DRM

Beschreibung

Die Erinnerungen des Kriegsreporters Randolph Braumann (Jahrgang 1934), aufgeschrieben von Diplom-Journalist Peter Chemnitz. Erst dadurch, dass der Jüngere von beiden, Chemnitz, zuhört und notiert, bekommt die Irrfahrt durch die sinnlosen Kriege, Leidensgeschichten und Politik-Gags des 20. und gerade begonnenen 21. Jahrhunderts einen Sinn. Braumann war ein Haudegen. "Ach los, scheiß der Hund drauf!", hieß der Spruch, mit dem er und sein alter Freund, "stern"-Fotograf Gerd Heidemann, sich in brenzligen Situationen Mut machten. Statt auf Pressekonferenzen der Generalität trieb Braumann sich bei den kämpfenden Truppen herum. In Kambodscha rettete ihm die Angst eines Kollegen das Leben, in Jordanien erklärte die deutsche Botschaft ihn bereits für tot. Zehn Jahre lang war er für den "stern" als Kriegsreporter in Afrika, Vietnam und im Nahen Osten mit den namhaftesten Fotografen unterwegs. Er lernte Diktatoren wie Idi Amin, Mobutu Sese Seko, Saddam Hussein, Muammar el Gaddafi, Kaiser Haile Selassie, Papa Doc sowie den Terroristenführer Georges Habash kennen und fand sie sympathisch. In seinem Buch finden sich Geschichten darüber, wie Journalisten selbst ein wenig am Rädchen der Weltgeschichte drehen. Braumann erzählt von lebenslangen Feindschaften und wie sie entstanden sind. Wenn es um Storys ging, gab es keine Kollegialität. Er erzählt von falschen Fotos, verlogenen Überschriften und ihren fatalen Folgen. Vor allem aber lässt er einen Journalismus lebendig werden, wie er heute fast ausgestorben ist.

Autorenportrait

Über den Autor: Peter Chemnitz, 1962 in Leipzig geboren, wuchs in Dresden auf. Als Enkel des einst europaweit bekannten Sportjournalisten Erich Chemnitz wollte er unbedingt in dessen Fußstapfen treten, mit einer Ausnahme der Sportberichterstattung. Allerdings rieten ihm alle davon ab, in der DDR diesen Beruf zu ergreifen. Auch die Staatssicherheit war skeptisch und verhängte, in enger und heimlicher Kooperation mit der Universität Leipzig, ein bis Ende 1988 aufrecht erhaltenes Studienverbot. Als Redakteur durfte er trotzdem arbeiten: von 1985 bis 1990 bei der Dresdner Tageszeitung "Sächsische Neueste Nachrichten". In der Wendezeit wechselte er zu der in Stuttgart produzierten Wochenzeitung "Sachsenspiegel" der bürgerbewegten Dresdner "Gruppe der 20". Nach deren Einstellung erlebte er als Politikredakteur die letzten neun Monate der vom Süddeutschen Verlag samt Immobilie in der Dresdner Inneren Neustadt erworbenen Tageszeitung "Die Union". Es folgten Jahre der freien Mitarbeit für "Spiegel", "Focus" und Nachrichtenagenturen wie dpa, AP und VWD sowie bis 1997 als Sachsen-Korrespondent der "Welt am Sonntag". Seitdem ist er Redakteur der "Sächsischen Zeitung". Über den Protagonisten: Randolph "Randy" Braumann (Jahrgang 1934) lebte gern zwischen zwei Extremen, zum Beispiel zwischen Sport auf der einen und exotischen Ländern im Kriegszustand auf der anderen Seite. Er war erst Sportreporter bei BILD, aber dann doch lieber Auslandsreporter beim "stern". Die Sehnsucht nach der Fremdenlegion (die ihn abwies, als er sich im Rekrutierungsbüro Kairouan, Tunesien, 17-jährig bewarb) und nach den "Hunden des Krieges" (wie ein Bestsellerautor die Söldner nennt) blieb ein Leben lang. Er war ein typisches Kriegskind (seine Geburtsstadt Bochum wurde 150-mal von den Alliierten bombardiert), deshalb beherrschte er wohl die Kunst des Überlebens so gut. Als in Saigon der Tu-Do-Club in die Luft flog, waren 36 Menschen tot, etliche verwundet (darunter sein Freund, der "stern"-Fotograf Perry Kretz) und nur einer unverletzt: er selbst. Später war er Mitgründer des Kinderhilfswerks "Dritte Welt" (Zentrale nach wie vor in Hamburg) und zweier Reisemagazine. Nach all den Kriegen sucht er Ruhe in Görlitz/Zgorzelec an der deutsch-polnischen Grenze, der "Friedensgrenze".

Inhalt

Vorwort Bombenkrieg und Mittelschule Ohne Abitur zum "stern" Vierzig Millionen für Dr. med. Schumann Atombombensuche im ewigen Eis Die Rache des Bundespräsidenten Lübke Randy fehlt auf der Liste Wie der BND und der MI6 um Teilzeitspione werben Blumen für Leni Ein Dichter öffnet die Tür zum Schah Wie aus Carter ein freier Mann namens Ben Amin wurde Bei amerikanischen Juden in Liberia Wie ich Fremdenlegionär werden wollte und die Gründung der Söldner-Republik 1968 Idi Amin - ein afrikanisches Trauerspiel Nach der Story eine Notlüge Augenzeuge im Biafra-Krieg Schlacht am Buffet Flucht nach London Rücksicht auf Israel "stern" berichtet nicht über Napalmopfer Herr Braumann ist bereits hingerichtet worden Angstschweiß und Feuerzauber Victor Charlie im Visier Die Jagd nach der goldenen Uhr Nachts kam Victor Charlie Haschisch und Marihuana "I don't want to be thelast American killed in the Nam." Warten auf den König von Laos Menschenrettung unter Missbrauch der Rot-Kreuz-Fahne Bürgerkrieg in Ostpakistan "Randy, please stop Nannen now" Als Koordinator der "stern"-Hilfsaktion in Äthiopien Der Marsch auf der Rasierklinge Zu Besuch bei Papa Doc in Haiti Durch das wilde Kurdistan nach Ninive Mein Freund Heidemann Rebellenkampf im Hamburger Untergrund 39.998 Schwarze, der Chefredakteur und seine Frau Wie ich in Südafrika eine deutschsprachige Zeitung leitete Spenden allein retten Afrika nicht Mit Karlheinz Böhm in Äthiopien Boizenburg Zwischenstopp in meinem Leben Warum das Sorbische zu den 60 wichtigsten Sprachen zählt Europastadt? Apartheidstadt? Vom Krokodil zur Grenze Der polnische Fußballund ich: Bilanz eines Lebens

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